Unsere aktuellen Buchtipps

Deb Spera «Alligatoren»

Seit Stunden belauern sie sich gegenseitig: das Alligatorenweibchen, das seine Jungen beschützen muss, und Gertrude, deren vier Töchter seit Tagen nichts gegessen haben. Ein Schuss fällt, doch er trifft nicht das Reptil - es gibt Schlimmeres als den Hunger.
In ihrem Debütroman erzählt Deb Spera die Geschichte dreier Frauen, die in den amerikanischen Südstaaten, während der Wirtschaftskrise vor 100 Jahren für ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpften.

Harper Collins Germany, 432 Seiten, Taschenbuch,
ISBN: 978-3-7645-0774-9, Fr. 18.90

…für Sie gelesen von Ursi Kupferschmidt

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Dörte Hansen «Altes Land»

1945 aus Ostpreussen geflohen, kommt die fünfjährige Vera mit ihrer Mutter auf einen Hof im Alten Land an der Elbe. Das alte Haus wird zum Schauplatz ihrer Familiengeschichte.
Später flieht auch Anne, Veras Nichte. Vor ihrem Mann, der sie betrügt, vor einer Umgebung, die nicht ihre ist. Mit ihrem kleinen Sohn steht sie eines Tages vor Veras Tür.
Zwei starke Frauen, beide Einzelgängerinnen, wortkarg und tatkräftig, finden in dem alten, knarrenden Haus Heimat und Familie.
Starke Charaktere, trockener Humor und eine Sprache, die jeden Satz zum Genuss machen, zeichnen diesen Roman aus.
Für mich das schönste Buch seit langem.

Knaus, 288 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-81350647-1, Fr. 26.90

…für Sie gelesen von Ursi Kupferschmidt

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Leta Semadeni «Amur, grosser Fluss»

Leta Semadenis neuer Roman führt an die Ufer des Amur und wieder zurück in das Bergdorf von Tamangur. Aus poetischen Miniaturen setzt sich die Geschichte einer Liebe zusammen, wie es sie nur einmal im Leben gibt, wuchtig, schmerzlich, glücklich, eine Liebe, die festzuhalten es nicht gelang und Olga - wie wohl auch die Autorin selber - das ganze Leben nicht mehr loslässt.
Leta Semadeni hat auch den wunderschönen Roman «Tamangur» geschrieben, erschienen 2015 im Rotpunktverlag.

atlantis, 192 Seiten, gebunden,
ISBN: 978-3-7152-5002-1, Fr. 31.00

…für Sie gelesen von Susanne Strohm

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Eri de Luca «Das Gewicht des Schmetterlings»

Ein flirrend klarer, strahlender Novembertag, hoch in den Bergen. Ein letztes Duell zwischen zwei willensstarken Einzelgängern,dem alten Jäger und dem stolzen Gamsbock, König der Gämsen. Poetisch, in einer wunderbaren Sprache geschrieben wird das Buch mit Hemmingways «Der alte Mann und das Meer» verglichen.

Graf, 105 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-86220-007-8, Fr. 21.90

…für Sie gelesen von Buchpunkt Herisau

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Eowyn Ivey «Das Schneemädchen»

Ein wunderbares Buch, eine Verwebung von Märchen und der harten Realität eines Farmerehepaars in Alaska. Mabel und Jack in den 1920-er Jahren an der Grenze der Wildnis, bauen beim ersten Schneefall ein Schnee-mädchen. Tags darauf entdecken sie zum ersten Mal Kinderspuren, begleitet von Fuchsspuren, im Schnee.....

Kindler, 455 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-463-40621-3, Fr. 28.50

…für Sie gelesen von Buchpunkt Herisau

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Fatou Diome «Der Bauch des Ozeans»

Fatou Diome erzählt in ihrem Buch, in einer fliessenden, poetischen Sprache Geschichten aus Niodor, ihrer Heimat, Geschichten aus Frankreich, Geschichten von Auswanderung, von Träumen, von Armut und Fussball. In ihrem Buch verwebt sie diese Geschichten zu einem autobiografischen Roman, in dessen Mittelpunkt ihr kleiner Bruder steht.
Im kleinen Inseldorf spielt sich das Leben seit Jahrhunderten gleich ab. Die Frauen bemühen sich Tag und Nacht um das tägliche Couscous. Die Männer fangen frühmorgens ihren Fisch und sitzen den ganzen Tag unter dem Palaverbaum.
Hier versammeln sich die Menschen vor dem einzigen Fernseher, eines heimgekehrten Auswanderers, und schauen sich die Fussballspiele der WM an. In den Werbespots gelangt das Paradies Europa nach Afrika. «Eis: eine Traumspeise, die man jenseits des Ozeans bekommt, in jenem fernen Paradies, in dem der kleine Dicke aus der Werbung klugerweise gleich zur Welt kam».
In der Freizeit gibt es für diese Kinder nur Fussball. Echte Bälle sind selten. «Doch findig, wie alle Kinder der 3.Welt, basteln sich die Jungen welche aus Plastiktüten, die sie mit Lappen und Schwämmen ausstopfen».
Das Buch ist eine wunderbare Lektüre zum Thema Emigration. Spannend, poetisch, witzig und vorurteilslos geschrieben.

Diogenes, 273 Seiten Taschenbuch,
ISBN: 978-3-257-23521-0, Fr. 17.90

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Jón Kalman Stefánsson «Der Schmerz der Engel»

Dieser Roman ist ein literarisches Meisterwerk und erzählt mit großer Sprachmächtigkeit von der dramatischen Postreise zweier Männer über das eisige Island: Auf archaische Weise schön. Einer der besten isländischen Erzähler seit Literatur-Nobelpreisträger Halldór Laxness

Piper, 342 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-492-05390-7, Fr. 28.90

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Siegfried Lenz «Der Überläufer»

...Es ist der letzte Kriegssommer, die Nachrichten von der Ostfront sind schlecht. Der junge Soldat Walter Proska wird einer kleinen Einheit zugeteilt, die eine Zuglinie sichern soll und sich in einer Waldfestung verschanzt hat...
Nach 65 Jahren in der Schublade, wurde der Roman zu einem überragenden Presse- und Publikumserfolg und stand wochenlang auf Platz 1 der Bestsellerlisten".

DTV, 368 Seiten,
ISBN: 978-3-423-14592-3, Fr. 16.90

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David Wagner «Der vergessliche Riese»

"... Ein Vater, zweifach verwitwet, ist wieder Kind geworden. Er braucht Betreuung und wird sein Haus verlassen müssen, denn er vergisst, was eben noch gewesen ist. Nach seinem Bestseller «Leben», ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, schafft David Wagner etwas, das sehr kostbar ist: Er zeigt einen Menschen, der unverwechselbar bleibt mit all seinen liebenswerten Eigenheiten und den Erinnerungen, die er noch hat. Die Zärtlichkeit, die der Erzähler ihm bei seinen Besuchen entgegenbringt, berührt tief, auch die Geduld, der Humor, das Ausbleiben von Hadern und Wut..."

Rowohlt Taschenb., 272 Seiten,
ISBN: 978-3-499-26862-5, Fr. 17.90

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Markus Zusak «Die Bücherdiebin»

In diesem Roman erzählt der Tod die Geschichte des Mädchens Liesel. Jawohl, der Tod. Denn der ist im zweiten Weltkrieg überall. Und er hat eine Schwäche für Liesel, die mit dem Diebstahl von Büchern aus der Realität von Krieg, Judenverfolgung und Bombennächten flieht – und dabei das Leben der Menschen um sie herum bereichert, das ihres besten Freundes Rudi mit dem zitronengelben Haar, das ihres Pflegevaters Hans Hubermann, der ihr nachts das Lesen beibringt, wenn sie aus ihren Alpträumen erwacht – und das des Juden Max Vandenburg, der sich im Keller ihres Hauses in der Nähe von München versteckt. »Die Bücherdiebin« erzählt von kleinen Freuden, großen Tragödien und der gewaltigen Macht der Worte. Eine der dunkelsten und doch charmantesten Stimmen und eine der nachhaltigsten Geschichten, die in jüngster Zeit zu vernehmen waren.

Blanvalet, 587 Seiten, Taschenbuch,
ISBN: 978-3-442-37395-6, Fr. 16.90

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Françoise Dorner «Die letzte Liebe des Monsieur Armand»

Eine Busbekanntschaft. Gerade macht sich Monsieur Armand,ein 70-jähriger Philosoph im Ruhestand, zum Aussteigen bereit, da fällt sein Blick auf den Nacken einer jungen Frau – und der Stock ihm aus der Hand. Pauline, 20, hebt ihn auf, und sie steigen gemeinsam aus. Armand, glaubt das Leben hinter sich zu haben. Auch Pauline, 20, denkt, sie kenne es. 50 Jahre trennen die beiden, und doch ergeht es ihnen gleich: Sie sind allein in der Stadt der Liebe, bevor sie einander treffen. Nicht um Sex und nicht nur um Freundschaft geht es in ihrer Begegnung, wohl aber um die Wiederentdeckung der Lebensfreude.
Einfach wunderbar und schön zu lesen. Für alle, die den Film «Amelie» lieben

Diogenes, 137 Seiten Taschenbuch,
ISBN: 978-3-257-23903-4, Fr. 15.90

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Andrea Hirata «Die Regenbogentruppe»

Wenn der Morgen auf Belitung, Indonesien, graut, kann nichts sie aufhalten. Die Schüler der „Regenbogentruppe“ – Söhne und Töchter von Fischern und Minenarbeitern – wollen nicht eine einzige Unterrichtsstunde verpassen, denn für sie ist die Schule die einzige Möglichkeit, der Armut zu entkommen. Ikal, der seinen Weg macht: von der Armenschule über das Studium in Paris und London wird zum gefeierten Schriftsteller.
Andrea Hirata verarbeitet zugleich seine eigene bewegende Geschichte und löst ein Gelöbniss des kleine Jungen von einst ein: Zum Dank an seine Lehrer ein Buch über sein Leben zu schreiben. Dank für die sonntäglichen, kilometerlangen Fahrradfahrten um auf dem Markt Gemüse zu verkaufen um Schulbücher für seine Schüler zu kaufen. Dank für nächtelanges Nähen um für ihre Schützlinge zu sorgen. Alles aus Überzeugung die Kinder aus der Armutsfalle und der Abhängigkeit der europäischen Bergbaugesellschaft zu befreien.

Hanser Berlin, 269 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-446-24146-6, Fr. 27.90

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Regula Caviezel «Die Silberne»

Sine, eine ältere Frau mit jenischen Wurzeln, führt ein hart erkämpftes, eigenständiges Leben hoch oben am Berg.
Sie lebt nah an der Natur, kennt sich mit Düften, Harzen, Kräutern und Heilpflanzen aus, aber auch mit dem Wesen der Tiere: Von der Silbernen, einer Blindschleiche, wird sie beschützt.
Echos aus Sines Vergangenheit wechseln sich in rascher Folge mit Szenen aus dem Zusammenleben mit einem ungebetenen Gast ab, bis die Grenzen von Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen. Ein eigenwilliger Roman in einer lyrischen, mit mystischen Bildern aufgeladenen Sprache.

Antium Verlag, 127 Seiten,
ISBN: 978-3-907132-09-8, Fr. 21.50

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Yasmine Ghata «Die Târ meines Vaters»

Als der Târspieler Weissbart starb, wurde das Instrument an Hussein, seinen Sohn weitergegeben. Doch sagt man: "Wenn ein Târspieler stirbt, gehen seine Saiten mit ihm zugrunde."
Und wie es Hussein auch versuchte, konnte er dem Instrument doch nur klägliche, dumpfe Töne entlocken.
Warum lässt sich die Târ von Weissbarts Sohn nicht spielen, was ist ihr Geheimnis? Birgt sie noch die Seele des Verstorbenen in sich?
Deshalb beschlossen Hussein und Nur, die beiden Brüder, die alten Saiten zu verbrennen und machten sich auf den Weg zu einem Instrumentenbauer, der ihnen diese ersetzen soll. Doch wurde ihnen die Târ auf ihrer Reise gestohlen. Wild entschlossen, den Dieb und das Instrument ihres Vaters zu finden, gelangten sie in das Dorf des legendären Lautenspielers Mohsen.
Eine packende Geschichte voller Zauber und Mystik mit unerwarteten Wendungen. Und die Macht der Musik, wie sie reinigen und Frieden bringen kann.

Ammann, 125 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-250-60133-8, Fr. 29.90

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Jocelyne Saucier «Ein Leben mehr»

"Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wälder zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneiges auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von achtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, entsteht etwas unter diesen Menschen, das niemand für möglich gehalten hätte.Ein Leben mehr ist ein wundersam beseelter und berührender Roman, eine leidenschaftliche Hommage an die Liebe, die Freiheit und die Natur. Ein Roman wie das Leben selbst: traurig und schön".

Insel, 192 Seiten,
ISBN: 978-3-458-36189-3, Fr. 16.90

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Jocelyne Saucier «Ein Leben mehr»

Ein ganz besonderes Buch über das Alter, die Liebe, das Sterben aber vor allem über das Leben.
Drei alte Männer, Tom, Ted und Charlie haben alles hinter sich gelassen,und sind in die kanadische Wildnis gezogen.
Die sind eine eingeschworene Gemeinschaft, aber ihre Hütten stehen so weit voneinander entfernt, dass jeder das Gefühl haben kann, ganz allein auf der Welt zu sein.
Die Ankunft einer Fotografin und kurze Zeit später einer alten Dame verändert ihr Leben einschneidend.

Insel, 192 Seiten Taschenbuch,
ISBN: 978-3-458-36189-3, Fr. 15.90

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John Burnside «In hellen Sommernächten»

„Ich will, dass der Leser das Irrationale für möglich hält, obwohl ihm der Verstand das Gegenteil sagt.“ Mit dieser Aussage beschreibt John Burnside wunderbar den Charakter dieses Buches.
Hoch oben im Norden, wo im Sommer das weiße Licht Tag und Nacht alle Konturen verwischt, wo man im Winter Mittags mit einer Taschenlampe spazieren geht, ertrinken auf rätselhafte Weise junge Männer.
Doch das scheint die wenigen Bewohner der Insel nördlich des Polarkreises nicht zu beunruhigen: Mehrdeutiges und Traumhaftes ist ihnen vertraut. Aber hat wirklich die rotgewandete Waldfee Huldra ihre Hand im Spiel, wie es die Sage behauptet?
Die junge Liv, die mit ihrer berühmten Mutter am nördlichsten Rand der Insel lebt, glaubt zunächst nicht daran. Bis der alte Kyrre mit seinen Geschichten über die männermordende Huldra und die schöne, mysteriöse Maia ihre Vorstellungskraft beflügeln.
Ein meisterhaftes Spiel aus Licht und Schatten, aus Sehen und Verstehen, wunderbare Landschaftsbeschreibungen, tiefes Eindringen in die Charaktere der Menschen und mit einer Spannung die sich bis zum Schluss hält und steigert.
Mein persönlich bestes und schönstes Buch dieses Sommers.

KNAUS, 378 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,
ISBN: 978-3-8135-0460-6, Fr. 28.50

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Tove Ditlevsen «Kindheit»

Teil 1 der Kopenhagen-Trilogie
In "Kindheit" erzählt Tove Ditlevsen vom Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre in einfachen Verhältnissen. Tove passt dort nicht hinein, ihre Kindheit scheint wie für ein anderes Mädchen gemacht. Die Mutter ist unnahbar, der Vater verliert seine Arbeit als Heizer.
Teil 2 «Jugend» und Teil 3 «Abhängigkeit» sind ebenfalls erhältlich.

Aufbau, 118 Seiten,
ISBN: 978-3-351-03868-7, Fr. 26.90

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Marjorie Kellogg «Sag dass du mich liebst, Junie Moon»

"Diese drei lassen sich nicht unterkriegen - Junie Moon, die den Säureanschlag eines Liebhabers nur knapp überlebte, Arthur mit einem Nervenleiden und Warren im Rollstuhl. Im Krankenhaus lernen sie sich kennen und schmieden einen Plan: Nach ihrer Entlassung wollen sie zusammenziehen, egal was die anderen davon halten mögen. In einem überwucherten, in die Jahre gekommenen Haus, unter den Augen eines bösartigen Nachbarn und der Ohreneule im Feigenbaum, schaffen sie sich ihr eigenes Reich, in dem Selbstmitleid nicht geduldet wird und man gefälligst Schoko-Brownies zu backen hat, wenn man sich fürchtet. Zankend, gnadenlos ehrlich und immer gemeinsam treten sie an, um sich die Welt zurückzuerobern und ein Leben zu führen, an das niemand von ihnen mehr geglaubt hatte".

Unions, 256 Seiten,
ISBN: 978-3-293-00573-0, Fr. 27.00

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Siegfried Lenz « So zärtlich war Suleyken»

...Es war einmal ein zärtliches Dörfchen, Suleyken genannt, gelegen irgendwo und nirgendwo in Masuren, zu erreichen - wie allerorten bekannt und in diesen Geschichten nachzulesen - mit einer Kleinbahn namens Popp, bequemer jedoch mit der Phantasie..."

Fischer, 176 Seiten. Fischer Taschenbibliothek,
ISBN: 978-3-596-52087-9, Fr. 16.90

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